Er ist ein Meister des Wortspiels, ein Verbalakrobat erster Güte, ein Magier der Linguistik. Er ist ein begnadeter Kabarettist der Extraklasse, der keine Partei, keinen Politiker, ja nicht einmal Winnetou und am wenigsten sich selbst schont. Oder einfach: Volkmar Straub.
Das Publikum war restlos begeistert.
Ca. 30 Herrschaften im Alter von 40-über 80 Jahren verzauberten unter der Leitung von Gottfried Schrägle das Publikum mit wunderschönen Melodien und heißen Rhythmen. Insbesondere der Sänger Carlo Fonseca, der bei "What a wonderful world" mit geschlossen Augen nicht von Louis Armstrong zu unterscheiden war, beeindruckte das Publikum.
Zwei Premieren erwarteten das Publikum am 23.09. beim Start in das zweite Halbjahr: Zum ersten Mal wurde der Salmen zum Kinosaal umfunktioniert und zum ersten Mal kam unser neuer Flügel zum Einsatz, mit dem Günther Buchwald den Film kongenial begleitete und untermalte.
"Wie ein neues Lied in Trouba Dur" hieß das neue Programm, das WoGer alias Wolfgang Gerbig (zusammen mit dem famosen Martin Krüger an Keyboard und Mundharmonika) an diesem Abend präsentierte. Wieder Mal bewies er mit seinen Liedern, dass politische Texte, Humor und tolle Musik wunderbar zusammen passen. Das kleine aber feine Publikum wusste es zu schätzen.
Schon zum zweiten Mal begeisterten die (nicht mehr ganz jungen) Mädels von Querbeat aus Bad Krozingen das Sonntagspublikum mit alten und neuen Songs und zeigten wieder, dass auch eine Hobbytruppe hervorragendes zu leisten im Stande ist.
Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Nora Wojtas zur Verfügung gestellt, deren Mutter Sängerin im Chor ist.
"Der Lack ist ab - der Glanz bleibt", was Myrtil Haefs, die Grande Dame der Freiburger Chanson-Szene, an diesem Abend eindrucksvoll beweist. Mit immer noch beeindruckender Stimme, viel Humor und sehr persönlichen Einblicken begeisterte sie die Zuhörer, die sie zu zwei Zugaben klatschten und bewies, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. - Leider gibt es von dieser Veranstaltung keine Bilder, aber wer Interesse hat, wird hier fündig: https://www.myrtil-haefs.de/
Scharfzüngig, scharfsinnig und voller Witz und Selbstironie durchquerte Otmar Traber die letzten 25 Jahre seines Schaffens und hielt so manchem Zuschauer den Spiegel vor. Einer der besten Kabarettisten, die im Salmen auftraten.
Es war eine wunderbare Reise durch Gospel, Folk und Blues auf die die 5 tollen Musiker die Zuhörer mitnahmen.
Clara Semmel mit wunderschönem hellem, klarem Gesang und Klaus Obert mit passablem Gitarrespiel präsentierten (mehr oder weniger) bekannte Lieder, die mit beeindruckender Stimme von Leonie Lillich in der deutschen Übersetzung lebendig wurden. Teilweise begleitet von dem Percussionisten Marc Noller begeisterten die Protagonisten das proppevolle Foyer. Dabei trug auch Rolf Imm eine Übersetzung des Kansas-Hits "Dust in the wind" ins alemannische bei.- Es war ein Abend, wie er besser nicht sein hätte können; ein Abend, der in allen Beteiligten noch sehr lange nachklingen wird.
Unnachahmlich erzählte oder las Marc Hofmann Episoden aus dem wahren Leben und in seinem neuen (zweiten) Programm ging es nur halb um Schule. Auch wusste er mit genial getexteten und versiert vorgetragenen Liedern zu begeistern und ist auf dem besten Weg, ein ganz großer (zumindest in der Regio) zu werden.
Zum dritten Mal begeisterten die 3 Damen und 3 Herren das Publikum mit ihrer swingenden und in die Beine gehenden Musik. Ihr bisher bestes Programm!
Mit alten und neuen Liedern und Geschichten aus dem Schwarzwald lies Fidelius Waldvogel die alte Tradition der Stubete als abendliches, geselliges Zusammentreffen der Nachbarschaft neu aufleben. Winter, Weihnacht und Jahresausklang gaben ihm Futter für mögliche und unmögliche Geschichten. Es war ein gemütlicher, besinnlicher und lustiger Abend.
Funk und Swing vom Feinsten präsentierte die ca. 25-köpfige Bigband in ihrem äußerst abwechlungsreichen Repertoire, das sowohl Klassiker als auch neuere Stücke umfasste. Unser Ziel (mehr Leute im Publikum als auf der Bühne) wurde knapp erreicht, wir hoffen trotzdem, dass die jungen Leute (alles Studenten verschiedener Fakultäten) wieder einmal zu uns kommen und dann hätten sie ein volles Haus verdient!
Vor restlos ausverkauftem Saal brillierte Tina Teubner im neuen Programm "Wenn Du mich verlässt, komm ich mit" nicht nur wie immer mit ihrem Wortwitz und ihren intelligenten, messerscharfen Pointen, sondern zeigte auch ungeahnte Fähigkeiten an Ukulele, Violine oder Säge! Und dass Ben Süverkrüp das Klavier mit unvergleichlicher Virtuosität spielt durfte er ebenfalls wieder eindrucksvoll zeigen.
Mit über 300 Jahren Liebeserfahrung, ihrem unvergleichlichen Charme, witzigen Choreografien und ihren ausgebildeten Stimmen verzauberten die fünf Herren im Jahr ihres dreißigsten Bühnenjubiläums den ausverkauften Saal. Die "schönste" Boy-Band der Welt hat's immer noch drauf! - Nur weiter so.
Mit ihrem New Orleans Jazz heizten die Herren im Salmen gewaltig ein und obwohl ... Hot Six, legten sie noch einen drauf und waren auf der Bühne zu siebt.
Die zweite Jahreshälfte wurde von Bernd Lafrenz eingeläutet, der (wie immer im Alleingang) "Der widerspenstigen Zähmung" von William Shakespeare zur Aufführung brachte. Es ist einfach immer wieder verblüffend und überraschend und genial, wie schnell und mit wie wenig Aufwand er die Rollen wechselt.
Die Frauentruppe aus Bad Krozingen trumpfte mit tollem A capella Gesang auf.
Mimmo di Lipari und Helmut Lindlar verzauberten die Gäste mit italienischer Musik von Schlager bis Rocksong. Mimmo mit seiner wunderbaren Stimme und Helmut mit virtuosem Gitarrenspiel und alle waren begeistert.
Mit Blues in sämtlichen Spielarten von B.B. King bis Robben Ford und vor allem mit vielen eigenen mehr oder weniger bluesigen Stücken begeisterten die Musiker das Publikum.
"Leibsle" bombardierte das Publikum mit schwäbischer Urgewalt in seinem unscheinbaren Outfit (zerknitterter Anzug und Cordhut) fast 2 Stunden lang mit Gags mit Geist die kein Auge trocken ließ.
Aufgrund der vielfältigen Engagements der 4 Musiker kommen diese Hochkaräter nur selten zusammen, um die Musik Piazollas zu zelebrieren und wir durften es wirklich als Glücksfall ansehen, dass wir sie im Salmen sehen und vor allem hören durften. Es erwartete uns ein sehr spannender und lustiger Abend und wer eventuell dachte, Tango wäre langweilig, der wurde einen Besseren belehrt.
Klaus Bäuerle ist Horst, ist Hans und ist Oliver, die durch Zufall ein Wochenende miteinander verbringen und zu ergründen versuchen, worauf es im Leben ankommt. Mal hintereinander und (gefühlt) auch manchmal gleichzeitig. Wie er es schafft, innerhalb von Sekundenbruchteilen ein völlig anderer zu sein und wie er diesen fliegenden Rollenwechsel auf die Bühne zaubert, ist unerreicht. Dabei verheddert er sich keineswegs in stumpfen Blödeleien, Leichtigkeit und Tiefe liegen stets beieinander, was ihn aus der Masse der Kabarettisten deutlich heraushebt.
Das Stück der "Tolldreisten Brüder" von Beate Irmisch wurde aufgeführt von der Theatergruppe Bremgarten. Manch einer empfand das Stück garnicht so weit von der Realität entfern.
Die Shoo-Shoos präsentierten sich in einer tollen Bühnenshow. Stilechter und origineller Close-Harmony-Gesang und Instrumentalisten in Hochform.
Am Samstag, den 12. Dezember präsentierte Jess Jochimsen im Salmen sein Jahresendzeitprogramm "Vier Kerzen für ein Halleluja". Seine spitzzüngigen und scharfsinnigen Pointen sind treffsicher und umwerfend wie die Faust von Bud Spencer, dabei ist er geistreich und wendig wie Terrence Hill.
Es sind die kleinen, feinen Beobachtungen, deren Spitzen Jess Jochimsen, hervorragend und scheinbar völlig unspektakulär in Worte verpackt, und dem Publikum mal nachdenklich, mal mit ironischem Augenzwinkern, aber stets geistreich, ohne plump in den hintersten Ecken der untersten Schublade zu wühlen und auf Kosten anderer, präsentierte. Jess Jochimsen tat das in Form vorgelesener Texte, anhand seiner Dias oder in Lieder verpackt, wobei er sich auch als Meister der Gitarre erweist und sich auch Mal mit dem Knopfakkordeon begleitet.
Der unvergleichliche, der unglaubliche Professor Magun unterhielt mit Zaubertricks, die ebenso dilettantisch wie lustig sind (und oft gar nicht funktionieren). Eigentlich ist er ja nur ein großer (aber ein sehr netter) Angeber und bezeichnet sich als den "größten Zauberer der Welt" aber der Arme braucht die Hilfe der Kinder wirklich ganz dringend. Er hofft nämlich, dass ganz viele ihn bei der Suche nach dem "Riesenwahnsinnsschatz" unterstützen, denn ehrlich gesagt, ohne die Kinder ist er völlig hilflos und aufgeschmissen!
Armin Fischer ist ein Großmeister des Pianospiels, ob Klassik oder Jazz, er beeindruckt mit klassischen Musikstücken, feiner Ironie, markigen Sprüchen, zweideutigen Anspielungen und vor allem mit seinem virtuosen Spiel. Dabei ist er auch noch ein begnadeter Erzähler und eine Pointe jagt die nächste.
Virtuosität und intelligenter Humor sind der Schlüssel zu seinem Erfolg und machen seine Auftritte zum Genuss.
Wolfgang Gerbig ist Sozialarbeiter in Freiburg, wohnt zur Zeit in Bad Krozingen und macht seit mehr als 30 Jahren Musik. Neben Erfahrungen in seiner Deutschrock Band "Grenzenlos" oder in der Coverband "Lost and Found" waren Liedermacher immer seine Leidenschaft und nachdem er sich das Gitarrespielen selbst beigebracht hatte, hatte er Spaß daran, sich deren komplettes Repertoire zu erarbeiten.
Wolfgang Gerbig wollte eigentlich mit seiner kompletten Band auftreten, aber leider waren ihm kurzfristig zwei seiner Bandmitglieder abhanden gekommen. Er wurde also am Samstag "nur" von Dirk Herzig an Piano und Akkordeon begleitet, was den Auftritt nur charmanter und interessanter machte.
Dr. Wim Mauthe. Als "Dr. Wim's Jazz Affair Duo" Spielte er zusammen mit dem genialen Pianisten Kuno Kürner im Salmen. Sie boten wieder ein buntes Repertoire aus New Orleans Jazz, Cajun-Stücken, Boogies und Gospels dar.
Der unvergleichliche, einmalige, mitreißende Bernd Lafrenz war wieder bei uns, um den Zuschauern einen "Sommernachtstraum" (natürlich von Shakespeare) darzubieten.
Für die, die ihn noch nicht kennen (gibt es wirklich noch solche Menschen?) war es ein Muss! Der Schauspieler, Komödiant, Pantomime, und was noch alles, spielt dabei wie immer sämtliche Rollen des Stückes ganz allein. Ein komplettes 1-Mann-Ensemble und ein Erlebnis für alle Theaterfreunde, solche, die es werden wollen und solche, die mit Theater gar nichts am Hut haben!
Die Dapper Dan Men aus Ettlingen. Sie spielen Bluegrass Musik!
Seit ihrer Gründung 2007 sind die Dapper Dan Men vor allem im süddeutschen Raum, aber auch in Frankreich und Östrerreich unterwegs. Sie waren schon im Vorprogramm von Boss Hoss, Manfred Mann's Earth Band und vielen anderen, im Radio sind sie oft bei Country-Papst Walter Fuchs zu hören.
TABASCO, wer ist das? Anfang der 70er Jahre hörte man in einem winzigen Kellerraum der noch nicht einmal bezugsfertigen Freiburger Studentensiedlung am Flückiger See eine seltsame Klangmischung von Bass, Schlagzeug, Gitarre, E-Piano und mehreren Saxofonen. Ein paar langhaarige, bärtige Studenten versuchten sich an einer Musik, die man damals "progressiv" nannte. Nicht Titel aus der Hitparade, sondern sogenannten "Rock-Jazz" von Gruppen wie Blood, Sweat & Tears oder Chicago, die zum ersten Mal Bläser in die Rockmusik einbrachten und einen ganz neuen Sound "erfanden"
TABASCO-Konzerte sind ein Erlebnis und inzwischen ein recht seltener Genuss. Ab und zu spielen sie in der Wodan-Halle oder im Jazzhaus in Freiburg, und ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, die Band in den Salmen zu holen!
Und übrigens für alle, die immer noch zögern: vor ein paar Jahren habe ich während einer Reise durch den Süden der USA Avery Island in Louisiana besucht, die Fabrik in der Tabasco hergestellt wird. Und während einer Verkostung diverser Variationen der Soße habe ich festgestellt: Alles lange nicht so scharf, wie ich gedacht hatte - absolut genießbar bis äußerst schmackhaft!!!
Kabarettabend mit Martin Wangler und Marc Hofmann
Ein Musical von Georg Kreisler mit Julia Ibrahim und Peter Hofmann (Piano)
Ein Hildegart Knef Abend mit Gaby Kinsky und Band