Die Arbeit des Salmenvereins bis 2022

07.04.2022 - Mitgliederversammlung mit Neuwahlen

Es war eine relativ kurze Mitgliederversammlung, zu der der Salmenverein lud. 

Der Vorsitzende Peter Henning und der Schriftführer Klaus Obert berichteten von der schweren Corona-Zeit, in der es darum ging, durchzuhalten und den Salmen zu ERhalten. Dies taten unsere Silberköpfe in vorbildlicher Weise durch das Ausräumen der Scheune und das Erstellen einer Brandschutzmauer zum Nachbargebäude.

Der Kassenbericht von Maria-Luise Sienert ergab trotz vieler Ausfälle noch eine gute finanzielle Basis. Die Kassenprüfer Christiana Schmid und Gerhard Uhland bescheinigten beiden Kassenwarten eine korrekte, vorbildliche Kassenführung.

Bevor Bürgermeister Ostermeier die Neuwahlen einleitet, bedankt er sich für die gesamte Arbeit des Vereins in den extrem schweren letzten beiden Jahren. Der Salmenverein sei ein „Vorweggänger“, immer in enger Abstimmung mit der Gemeinde, und sei enorm wichtig für diese, insbesondere da die gastronomische Situation sich immer mehr zuspitzt. Daher seien z.B. die Seniorennachmittage freitags, das Öffnen auch am Freitagabend oder der neueste Plan eines sonntäglichen Frühschoppens im Salmen ungemein wichtig und geschätzt. Die Gemeinde brauche einen Ort, um sich treffen zu können und der Salmen habe seine volle Zustimmung. Er gibt auch seiner Zufriedenheit Ausdruck, dass sich alle Vorstandsmitglieder erneut zur Wahl stellen, was eine gute Kontinuität zeige.

Alle wurden anschließend von den Anwesenden Mitgliedern in ihren jeweiligen Ämtern bestätigt.

Peter Henning dankt auch Christiana Schmidt und Gerhard Uhland für die langjährige und vorbildliche Tätigkeit als Kassenprüfer und da es in Vereinen üblich ist, von Zeit zu Zeit zu wechseln, schlägt er als neue Kassenprüfer Ute Jonas und Frank Rutz vor. Beide werden von der Versammlung einstimmig gewählt und nehmen die Wahl an.

Da keine Anträge eingegangen sind und keine weiteren Wortmeldungen kommen, bedankt sich Peter Henning bei allen für ihr Kommen, gibt seinem Wunsch nach besseren Zeiten Ausdruck und beendet die Mitgliederversammlung um 21:07 Uhr.

April 2020 - April 2022

Diese Zeit war geprägt und fest im Griff von CORONA. Veranstaltungen konnten nur sporadisch durchgeführt werden, aber die allermeisten mussten verschoben oder einfach abgesagt werden. Unzählige Ticketkäufe mussten zurückerstattet werden, da man nicht sagen konnte, ob und wann eine Veranstaltung nachgeholt werden konnte.

 

Wenn Veranstaltungen stattfanden (es waren nur ganz wenige), durfte nur knapp die Hälfte des Saals belegt werden und alle Besucher sowie das Personal mussten während des gesamten Aufenthaltes im Salmen Masken tragen.

21. November 2019 - Mitgliederversammlung (mit Neuwahlen)

Der Salmenverein lud am 21.11. um 20 Uhr zur ordentlichen Mitgliederversammlung ins Foyer des Salmen. Dem Ruf folgten 48 Mitglieder, die der Vorsitzende Paul Altenburger begrüßte. Nach der Ehrung der verstorbenen Vereinsmitglieder berichtete er über die Arbeit des Vereins im vergangenen Jahr, unter anderem die Erstellung des Fahrradhauses und die Erneuerung des Hoftors, die durch Materialspenden und natürlich die ehrenamtliche Arbeit der „Silberköpfe“ erstaunlich günstig bewerkstelligt werden konnten.

Es folgten die obligatorischen Kassenberichte der beiden Rechner Iris Weymann und Rolf Imm, die eine sehr ordentliche finanzielle Lage des Vereins beschrieben, wobei betont wurde, dass sämtliche erzielten Gewinne in die Erhaltung und die Pflege des Hauses fließen.

Die zwei Kassenprüfer Christiana Schmidt und Gerhard Uhland, die nach eigener Aussage nicht nur stichprobenhaft sondern umfassend geprüft hatten, bescheinigten beiden eine akribische, übersichtliche und äußerst sorgfältige Kassenführung und empfahlen die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde. Nachfolgend berichtete Schriftführer Klaus Obert kurz über die Frequentierung der Website (ca. 11000 Besucher pro Jahr) und den Erfolg des 2018 neu eingeführten Online-Kartenverkaufes, der inzwischen ca. 80% der verkauften Karten ausmacht. Der Besuch der Veranstaltungen sei ordentlich, könnte aber noch besser sein.

Dann wurde es spannend, denn es galt, den gesamten Vorstand neu zu wählen. Dazu erklärte sich Herr Bürgermeister Ostermaier bereit, die Wahl zu leiten, was er dann auch souverän tat. Da Franziska und Paul Altenburger, sowie Gottfried Link nicht mehr zur Verfügung standen, mussten drei neue Vorstandsmitglieder gewählt werden.

 

Das Ergebnis (alle ohne Gegenstimme gewählt):

Erster Vorsitzender wurde Peter Henning,

Zweite Vorsitzende wurde Iris Weymann,

Erster Rechner wurde Maria-Luise Sienert (neu),

Zweiter Rechner blieb Rolf Imm,

Schriftführer blieb Klaus Obert und

zu den verbleibenden Beisitzern Renate Lais, Markus Werthwein und Albrecht Laible kamen neu hinzu

Hilde Schell und Werner Imm.

 

Herr Ostermaier gratulierte allen zur Wahl und hob die Wichtigkeit und den kulturellen Wert des Hauses für die Gemeinde hervor und hoffte auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit wie bisher.

Der neue Vorsitzende Peter Henning dankte den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern nochmals ausdrücklich für ihre langjährige und aufopferungsvolle Arbeit für den Verein und das Haus, das, so hob der scheidende Gottfried Link hervor, schließlich im Eigentum der Gemeinde ist und vom Verein nur bewirtschaftet und verwaltet wird und dies ausschließlich ehrenamtlich.

Im abschließenden TOP „Verschiedenes“ gab es dann eine teils rege Diskussion, aus der der Vorstand einige Anregungen mitnahm, die aber zeigte, was Wilhelm Busch so treffend formulierte: "Jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!"

Mit der Überreichung von Abschiedsgeschenken für die drei ausscheidenden Vorstände wurde die Versammlung beendet und klang in gemütlicher Runde aus.

 

11. Mai 2019 - Das neue "Radhaus" wird eingeweiht

Mit einer kleinen Feier wurde am Samstag, den 11. Mai der Fahrradunterstand im Salmen eingeweiht. In einer kurzen Richtfestrede dankte Rolf Imm allen Helfern für ihren (natürlich ehrenamtlichen) unermüdlichen und geduldigen Einsatz. Diese wiederum bedankten sich bei ihm, der als "Bauherr" für alle Probleme immer die perfekte Lösung gefunden hatte und mit seinem Fachwissen und seinen multiplen Fähigkeiten überzeugte und verblüffte. Bürgermeister Ostermaier, der leider verhindert war, ließ durch den Gemeinderat Gottfried Link seine Grüße übermitteln und gratulierte zu dem gelungenen Bauwerk. Außerdem meldete er sofort seinen Anspruch auf einen reservierten Platz im neuen "Radhaus" an.

Zukünftig sind alle Besucher von Salmenveranstaltungen herzlich eingeladen, per Fahrrad zum Salmen zu kommen. Ein Standplatz für den Drahtesel ist jetzt kein Problem mehr und bei schlechtem Wetter wird so zumindest das Rad trocken bleiben.

05. März 2019 - Toooor! - Toooor! - Tor für den Salmen!

Es war schon irgendwie ein bisschen peinlich, wenn man z.B. mit Künstlern vor dem Tor zum Hof des Salmens stand. Natürlich weiß man, was sich dahinter verbirgt, aber wie heißt das Sprichwort: Das Auge sieht mit! (oder so ähnlich ...).

Nach viele Stunden sägen, schweißen, streichen, versiegeln, schrauben, nageln, heben, kleben ist es endlich fertig: das neue Tor.

Und es macht wirklich was her! Da haben die Heinzelmännchen des Salmenvereins wieder einmal ganze Arbeit geleistet (natürlich unter fachmännischer Anleitung von Heinzel-Rolf, der einen Bärenanteil daran  hat) und bewiesen, dass der Salmen noch lange nicht fertig ist, sondern weiter wächst und gedeiht.

17. November 2018

Seit kurzem haben wir (gleich neben dem Haupteingang) einen neuen Lebensretter im Salmen, einen AED (Automatisierter Externer Defibrillator). Selbstverständlich haben auch mehrere Mitglieder des Salmen-Teams (zusammen mit Vertretern anderer Hartheimer Vereine) an der Einführungsschulung am 17. November in unserem Haus teilgenommen. - Wir hoffen allerdings, dass wir ihn nie brauchen werden!


Als neuestes Projekt nahmen die Silberköpfe eine Fahrradgarage in Angriff, die demnächst fertiggestellt und eingeweiht wird. Es wurde gebohrt und gedübelt, gesägt und geschraubt, geklammert und gegabelstaplert und wie man sieht waren die "alten Herren" mit großer Freude und ungebrochenem Engagement bei der Sache. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Wieder ein großer Schritt vorwärts und es werden hoffentlich noch viele weitere folgen.


13.05.2018 - 10-jähriges Jubiläum - Eröffnung Akkordeonmuseum

Anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Salmenvereins wurde an diesem Sonntag im Rahmen des Landvergrügens in Hartheim ein Akkordeonmuseum eröffnet. Über 55 Instrumente sind ab sofort zu bestaunen, die Rolf Imm über viele Jahre gesammelt und nun dem Salmen vermacht hat.

Das Akkordeonorchester Heitersheim spielte bei einem kleinen Festakt und begeisterte den fast voll besetzten Saal. Dazwischen ließ der 1. Vorsitzende Paul Altenburger die 10 Jahre Arbeit des Vereins Revue passieren und bedankte sich ausdrücklich bei den "Silberköpfen", aber auch bei allen anderen ehrenamtlichen Helfern, ohne die der Salmen nie die Erfolgsgeschichte schreiben könnte, die er heute hat.

In einer kurzen Einlage gab Rolf Imm ein paar Informationen über 5 Musikerinnen und Musiker (Gesamtalter 397 Jahre) und ihre Instrumente aus der Ausstellung (Gesamtalter 403 Jahre), die auf diesen zwei Stücke spielten.

Es war eine gelungene Geburtstagsfeier, die anschließend im voll besetzten Foyer mit Kaffee und Kuchen ausklang.

Ein kleiner Wehrmutstropfen war das Fehlen eines offiziellen Vertreters der Gemeinde, aber immerhin gab Claude Brender, der Fessenheimer Bürgermeister dem Verein die Ehre.


12.12.2017 - Schönheits"operation"


16.11.2017 - Mitgliederversammlung

Wir bedanken uns bei allen, die am 16.11. bei der Mitgliederversammlung dabei waren. Es wurden die vielfältigen (baulichen) Aktivitäten der "Silberköpfe" und der Einsatz der ca. 50 ehrenamtlichen Helfer hervorgehoben, ohne die der Betrieb nicht möglich wäre.  Über 100 meist gut besuchte Veranstaltungen wurden seit der letzten Mitgliederversammlung bestritten und insgesamt wurde dem Vorstand (insbesondere den Verantwortlichen für die Kassen, Iris Weymann und Rolf Imm) ein sehr gutes Wirtschaften bescheinigt. 
Drei der bisherigen Vorstandsmitglieder (Hans-Jörg Pfrengle, Volker Volquartz und Eddy Weeger) haben ihre Tätigkeit im Vorstand beendet und erhielten von Paul Altenburger neben dem herzlichsten Dank für ihre geleistete Arbeit ein Präsent. - Die Neuwahlen des Vorstands ergaben folgende neue Zusammensetzung:

1. Vorsitzender: Paul Altenburger
2. Vorsitzende: Peter Henning
Kassier 1 (Veranstaltungen/Mitglieder): Iris Weymann
Kassier 2 (Foyerbetrieb): Rolf Imm
Schriftführer: Klaus Obert
Beisitzer:
- Franziska Altenburger
- Gottfried Link
- Renate Lais (neu)
- Albrecht Laible (neu)
- Markus Werthwein (neu)

Der Verein steht finanziell sehr gut da und die gesamte Vorstandschaft wird sich auch in Zukunft mit allen Kräften bemühen, ein kulturell anspruchsvolles, aber auch ein vielfältiges Programm zu gestalten.


03.9.2017 - Der Salmen bekommt (einen) Flügel


19.5.2017 - Ein neues Juwel im Salmen

Wir freuen uns, dass der neue Schwanitzraum fertig gestellt ist und auch einen neuen angemessenen Namen bekommt. Die „Literarische Ausstellung Dietrich Schwanitz“ (mit der Ausstellung "Schwanitz, Shakespeare und der Salmen") wurde am 19. Mai 2017 mit einer Feierstunde eröffnet.

Die Ausstellung wurde von Frau Prof. Ursula Schaefer und Gabriele Volquartz inhaltlich konzipiert und in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Ranger Design aus Stuttgart umgesetzt.

Neben der Biographie und dem literarischen Werk von Dietrich Schwanitz zeigt die Ausstellung, ausgehend von den Shakespeare - Dramen im Wandbild, Schwanitz‘ künstlerisches und wissenschaftliches Denken.
Die Finanzierung übernahmen weitgehend die Gemeinde Hartheim am Rhein und die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Baden-Württemberg (DLA Marbach). Außerdem haben wir einigen großzügigen Spendern zu danken.

Für die Öffentlichkeit ist die Ausstellung (sowie das Foyer) bei Veranstaltungen und sonntags ab 17 Uhr geöffnet.

2015 - 2017

Neukonzipierung und Erarbeitung des bisher so genannten "Schwanitz-Raums", dessen Eröffnung für das Frühjahr 2017 geplant ist.

22.4.2012 - Provisorischer Schwanitz-Raum

Eröffnung eines Ausstellungsraumes über Dietrich Schwanitz in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv / Arbeitsstelle für literarische Museen, Marbach.

 

15.9.2010 - Richtfest

Richtspruch

 

Viel vu Euch do unde
kenne mich nur in Mundart zu bekunde,
jedoch ich bring’s au anderscht fertig,
grad hit wu soviel Prominenz isch gegewärtig!

 

So dachte ich mir: ein zünftiger Spruch
gibt zwischen den Oberen und mir sicher keinen Bruch!
Mit Gunst und Verlaub!
Niemals als junger Mensch hätt’ ich gedacht,
dass in dem Alter, das noch so viel Freude macht,
einen Richtspruch wie einst zu dichten,
um Euch vom Geschehen des Baus zu berichten
und auch noch selber vorzutragen:
dass wir uns auch schon mal gestritten haben
wegen Kleinigkeiten, die nicht der Rede sind wert,
aber den Bau, wie er jetzt steht, wohl ehrt!

 

Am Anfang, ich kann’s nicht unterlassen zu sagen,
hörte man über den Verein viele Klagen:
Er sei zu groß – er sei zu klein!
Er sei zu arm – er sei zu fein!
Und dann das Haus: wie woll’n sie das verwalten?
Und das Ganze überhaupt gestalten?
aber: Wer will bauen an solchen Straßen
muss Narren tadeln lassen.
Disteln und Dornen stechen sehr –
falsche Zungen noch viel mehr!

 

Was müssen wir? Was wollen und was können wir?
Das waren die Fragen von nun an bei jeder Sitzung hier.
Ohne die hohen Ämter herbei zu rufen –
und ein Haus zu bauen nur mit Stufen –
ist heut zu Tage nur noch kläglich –
ohne zweiten Fluchtweg – ohne Aufzug – nicht erdenklich!
Aber das Wort Bestandsschutz muss man wieder neu erfinden,
denn in diesem Haus ist es leider total verwunden.

 

Planen und rechnen bis die Köpfe rauchten!
Das Geld, das wir so dringend brauchten –
All das auf die Reihe zu bringen –
denen sag ich Dank vor allen Dingen!
Besonders denen, die es uns bewilligt haben!
All dazu braucht es keine Namen. –
Es hat noch Schnee gelegen erinnere ich mich gerne,
der ROTE PUNKT war noch in weiter Ferne:
dem alten Anbau hier wollten wir zu Leibe rücken,
doch zeigt’ sich bald, auch der hat seine Tücken,
dann kam der Maurer mit dem kleinen Bagger, um zu helfen –
und ruck zuck standen nur noch Stelzen.
Die durften wir dann wieder nieder reißen:
Passt bloß auf! Hat’s vom Rathaus her geheißen.

 

Danach fing der Maurer mir dem Baggern an
und machte die Fundamente, auf denen der Bau jetzt ruhen kann.
So ging es Meter für Meter auch mit dem Turm nach oben –
man muss die Mannschaft wirklich loben!
Weil ohne groß’ Geplänkel
er auch noch steht im Senkel!

 

Hier steht nun das fast fertige Produkt.
Seht nur: ist’s uns nicht gut geglückt?
Wenn’s auch hier und da noch was zu nörgeln gibt –
Das ist vorbei, so bald der erste hier drinnen von der Bühne blickt.

 

Manchmal ging’s auch drunter und drüber,
besonders wenn der Chef, der Maurer, kam.
Seine Hektik aber kam nicht fruchtig rüber,
weil der Kabbo ganz gelassen sie ihm nahm.
Wie sagte doch einer von der Architektenschaft:
„in der Ruhe liegt die Kraft!“

 

Ganz kurz muss ich auch von innen noch berichten:
Decken, Wände, Nischen, alte Pfeiler –
Wirklich nichts für Langeweiler!
Alles raus und auf den Hänger schichten.
25 Wagen oder 150 Kubikmeter Schutt
da braucht’s von der „Silberkopf-Gemeinschaft“ reichlich Mut,
um die 100.000 € aufzubringen,
mussten wir Hammer und Schaufel kräftig schwingen.
Und dass die Arbeit uns nicht aus den Händen glitt –
machten auch wir nicht den zweiten vor dem ersten Schritt.

 

Neue Träger, neue Pfeiler und mal ’ne Wand -
dass es länger hält als das alte stand -
wurden eingebaut in Winkel und Blei
und das Schwingen der Decken ist jetzt vorbei!
Was gibt es schon auf dieser Welt,
was der Maurer und Zimmerer nicht bauen könnt?  PROST!
Eines werd ich jetzt noch los:
Meine Stimmung konnte man nicht gerade stärken!
Was denken sich die Leute bloß
bei der Vergabe der Gewerken?
Ich stellte die Frage: warum nicht die, die wir schon hatten,
die stellen auch Große in den Schatten
und warum denn in die Ferne schweifen,
wenn das Gute liegt so nah?
Den alten Spruch aber viele nicht begreifen,
wo die Steuer doch bliebe da!
 
 Vergessen wir’s!

 

PROST!

 

Im Verein – so dachte ich immer –
seien mehr als Jesus und seine 12 Jünger,
die fast jeden Samstag auf der Matte steh’n
und vom Rest der 300 ist weit und breit keiner zu seh’n.

 

Meinen Kumpanen, den hart gesottenen staubigen Brüdern!
Ich ruf es hinaus in alle Welt –
War diese Arbeit manchmal lieber -
haben ihre zu Haus’ zurück gestellt…
Denen möchte ich von hier aus Danke sagen
und dafür sorgen, dass die hier drin für immer einen Stammplatz haben.

 

Wir fünfe hier – will ich noch erwähnen –
an Jahren genau dreihundertundsechzig zählen!
Wir versprechen Euch und der Gemeinde – vermerkt es heute schon! –
dass dieses Haus wird zum Epizentrum der gesamten Region!

 

Und wer mich frägt, wie soll das geh’n,
dem geb’ ich das so zu verstehn:
wie’s auch Schwanitz haben wollte
denken wir in groben Zügen, dass es werden sollte.
Der Salmen, er soll wieder leben,
soll Aufschluss über vieles geben:
ob Theater, lesen oder jede Art auch von Musik
nur eines bitte nicht: über Politik!

 

Der Presse könnte ich in Zukunft raten,
nicht nur über unsere Taten
sondern über das Programm zu schreiben,
damit sich viele noch die Augen reiben!


Zu guter Letzt wär’ dann noch eines:
Unsere Landrätin – wär’ sie da – würd’ ich sie fragen
wegen eines kleinen Scheines.
Denn was sollen wir mit diesem ganzen Laden,
wenn wir keine Konzession in Zukunft haben.

 

Ich wünsch’ nun Euch allen im Namen vom Salmen-Verein
’ne schöne Richtfest-Feier mit Bier oder Wein.
Und im Namen der Gemeinde
lade ich alle ein – auch Feinde!

 

Und um das schlechte Gewissen so mancher zu erleichtern
bevor sie dann nach Hause geh’n. –
Wir verlangen wirklich nicht zu beichten –
aber das große Spendenglas auf der Theke ist nicht zu überseh’n!

 

Mein Spruch wär’ aus, doch fertig bin ich nicht,
jetzt erfüll’ ich gern’ noch eine Pflicht.
Eine Pflicht, die dem Zimmermann von alters her
auferlegt wurde vom obersten Herr:

 

„Gesegnet sei das ganze Haus
und die da gehen ein und aus.
Den Verein und seine Lieben
mög’ nie ein Leid betrüben.“

 

(PROST!)

 

Auch allen, die hier unten steh’n,
wünsch Glück ich viel und Wohlergeh’n!

 

(PROST!)

 

Der letzte Schluck, er gilt der Ehre
des Handwerks, dem ich angehöre!

 

(PROST!)

 

Du Glas – zersplittere im Grund!
Geweiht sei das gesamte Haus zur Stund’!

 

(Rolf Imm)

15.9.2009

Beginn des Umbau-Projekts Salmen. Finanziert mit Zuschussmitteln des Landes, Zuwendungen aus dem Ausgleichsstock, Mitteln der Gemeinde und erheblichen Eigenleistungen durch Vereinsmitglieder.

September - Oktober 2009

Küchenboden entfernt, Kellerdecke betoniert.

11. - 12.6.2009

"Essen auf Rädern" aus dem Kleinen Wiesental, Tegernau.

3.4.2009

Mitgliederversammlung Salmen-Verein.

Ab März 2009

Ausarbeitung eines Antrags auf Fördermittel nach den Richtlinien ELR (Entwicklung ländlicher Raum).

20.9.2008

Besuch der Vereinsvorstände aus der Partnergemeinde Fessenheim.

Juni - August 2008

Ausarbeitung einer detaillierten Planung und eines inhaltlichen Konzepts zur künftigen Nutzung des Salmen als Kultur- und Begegnungsstätte

25.8.2008

Detlef Illmer, Johannes und Eddy Weeger nehmen Kontakt mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach/ Neckar auf. Es wird die Zusammenarbeit für eine zu errichtende Daueraustellung "Geschichte der Kritik" zum Werk von Dietrich Schwanitz im Salmen vereinbart.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Literaturmuseum Marbach

14.8.2008

Annerkennung als steuerbegünstigter Verein. 

28.7.2008

Besuch MdB Marion Caspers-Merk: "Ohne Ehrenamt nichts los!"

10.7.2008

Besuch Staatssekretär MdL Gundolf Fleischer.

26.4.2008

Beginn der Arbeiten am Giebel über der Bühne. 

14.3.2008

Gründungsversammlung "Verein zur Erhaltung und Nutzung des Historischen Gasthauses und Schwanitz-Haus Zum Salmen Hartheim e.V."